Sanierungsgewinne entstehen vor allem durch den Forderungsverzicht eines oder mehrerer Gläubiger. Diese müssen jetzt nicht mehr versteuert werden, um die Sanierung von Unternehmen zu erleichtern.
Tag Archives | Steuerrecht
Bestrittene betriebliche Forderungen bleiben Betriebsvermögen
Die festzusetzende Einkommensteuer ist eine durch den Insolvenzverwalter bewirkte Masseverbindlichkeit, keine bereits bei Insolvenzeröffnung begründete Insolvenzforderung. Das gilt es in Insolvenzsituationen zu beachten, um vorausschauend mit der Masse umzugehen.
Tax Compliance Management-System sichert Insolvenzverwalter ab
Das Bundesfinanzministerium hat Regelungen zur protektiven Wirkung von Tax Compliance-Systemen formuliert. Auch für Insolvenzverwalter ist es im Sinne der Haftungsvermeidung wichtig, zu verhindern, dass aus den von ihnen verwalteten Unternehmen Gesetzesverstöße gegen steuerliche Vorschriften erfolgen. Auch die Unkenntnis von falschen Angaben schützt nicht vor weitreichenden Strafen. Unternehmen beklagen seit vielen Jahren eine stetig zunehmende Regulierungswut, […]
Sanierungserlass: Gestaltungsmöglichkeiten offenhalten
Insolvenzplanverfahren sind durch den Wegfall des Sanierungserlasses noch komplexer geworden und Sanierer sollten sich zwingend vorbereiten
Steuerberaterhaftung: Dem Steuerberater sind die Hände gebunden
Schließlich wird kein Steuerberater das Mandat halten können, da ihm die Hände gebunden sind: Er muss im Zweifel zur Beendigung der Geschäftstätigkeit raten, um sein eigenes Haftungsfenster zu schließen. Dadurch werden Unternehmer professioneller Begleitung beraubt, die ihnen dabei helfen kann, eine Krisensituation zu überstehen
„Das Urteil ist aus Steuerberatersicht brandgefährlich“
Der BGH beschäftigte sich erneut mit der Frage, nach der Haftung des Steuerberaters, wenn dieser es versäumt, seinen Mandanten auf die Insolvenzreife hinzuweisen. Wie sehen Steuerberater diese Entscheidung?
Sanierungen wieder erleichtern – jetzt kommt es auf Brüssel an
Corinne Rennert-Bergenthal (RAin, STBin, WPin) nimmt die vom Bundesrat gestartete Initiative zur Steuerbegünstigung von Sanierungsgewinnen unter die Lupe, besonders im hinblick darauf, dass diese vor der Umsetzung der EU-Kommission vorgelegt werden muss.
Insolvenzplanverfahren: Umwandlung und Gründung einer „Bad Bank“
Das Umwandlungsrecht schafft ein Schlupfloch für Insolvenzverwalter und die übrigen Verfahrensbeteiligten. Durch eine Umwandlung des von der Insolvenz bedrohten Unternehmens können zwei voneinander getrennte Gesellschaften geschaffen werden. Eine davon fungiert als „Bad Bank“, die andere übernimmt die stabilen Vermögenswerte des Unternehmens und besitzt damit eine echte Fortführungsperspektive.
Wegfall des Sanierungserlasses: Das Ende des Insolvenzplans?
Die Entscheidung des Großen Senats des Bundesfinanzhofs ist einschneidend für die Insolvenzpraxis. Es kann nicht die Aufgabe der Verwalter sein, Unternehmen nur noch zu zerschlagen, um steuerliche Nachteile zu vermeiden, sondern weiterhin dafür zu sorgen, dass sanierungsfähige Unternehmen eine zweite Chance erhalten und Arbeitsplätze gesichert werden.