Schließlich wird kein Steuerberater das Mandat halten können, da ihm die Hände gebunden sind: Er muss im Zweifel zur Beendigung der Geschäftstätigkeit raten, um sein eigenes Haftungsfenster zu schließen. Dadurch werden Unternehmer professioneller Begleitung beraubt, die ihnen dabei helfen kann, eine Krisensituation zu überstehen
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Die Insolvenz des Handelsvertreters – ein unterschätztes Phänomen?
Eine Insolvenz des selbstständigen Handelsvertreters führt nicht automatisch zu einem außerordentlichen Kündigungsrecht – und erst recht nicht zu einer Versagung des Handelsvertreterausgleichsanspruches. In Deutschland ist ein Berufszweig weit verbreitet, der aber vielen nicht immer vor Augen steht: Das sind die Handelsvertreter, seien sie Versicherungsmakler oder -vertreter, Finanzdienstleister oder Vertriebler für die Industrie, Medien, Agenturen etc. […]
Return, indische Bauern und die Denkblockade durch Schulden
Insolvenz ist eine existenzielle Krise , die belastet und zu Handicaps führt. Insolvenzverwalter und Wirtschaftsmediator Carsten Lange macht auf die psychische Situation von Schuldnern aufmerksam.
Anleihen der Laurèl GmbH: Darf der Gemeinsame Vertreter tun, was er will?
Doppelt geprellt, so sieht Rechtsanwältin Susamme Schmidt-Morsbach die Anleihegläubiger der Laurèl GmbH. Sie fragt kritisch nach, ob in diesem Fall der gemeinsame Vertreter den Bogen überspannt haben könnte.
Konzernrechtliche Sonderregelungen: Auseinanderreißen in der Insolvenz vermeiden
Das Gesetz zur Erleichterung der Bewältigung von Konzerninsolvenzen bietet bei konsequenter Nutzung neue Chancen für Konzerne, sich und die dazu gehörigen Gesellschaften mittels des strukturierten Insolvenzplans/Koordinationsplan neu aufzustellen.
Die Eigenverwaltung ist konstruktionsbedingt missbrauchsanfällig
Unser Gastautor Dirk Hammes plädiert für eine Abschaffung der Eigenverwaltung in der Insolvenz und zeigt Missbrauchsszenarien auf.
„Das Urteil ist aus Steuerberatersicht brandgefährlich“
Der BGH beschäftigte sich erneut mit der Frage, nach der Haftung des Steuerberaters, wenn dieser es versäumt, seinen Mandanten auf die Insolvenzreife hinzuweisen. Wie sehen Steuerberater diese Entscheidung?
„Mit dieser Entscheidung ist der fortführende Insolvenzverwalter einem normalen Geschäftsführer faktisch gleichgestellt.“
Der BGH setzt mit seinem Urteil zu unternehmerischen Entscheidungen des Insolvenzverwalters diesen einem GmbH-Geschäftsführer gleich – was nicht ohne Folgen bleiben wird, so Autor Frank Thiele.
Fünf Jahre ESUG: Ein Blick aus der Sanierungspraxis
Mit dem ESUG hat der Gesetzgeber 2012 neue Möglichkeiten für die Restrukturierung und Sanierung von Unternehmen geschaffen. Fünf Jahre nach seiner Einführung zeigen Erfahrungen aus der Sanierungspraxis, was der Verbesserung bedarf. ESUG funktioniert, aber … Fünf Jahre ESUG – das bedeutet fünf Jahre Sanierung in Eigenregie. Die neuen Restrukturierungsinstrumente werden angenommen. Immer mehr Unternehmen entscheiden sich […]