Die von der EU beschlossene „Richtlinie über den präventiven Restrukturierungsrahmen“ muss nun bis Ende 2020 in deutsches Recht umgesetzt werden. Dies wird zu erheblichen Änderungen in der Restrukturierungspraxis führen, so Dr. Dirk Andres.
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Europäischer Restrukturierungsrahmen: Was heißt das für die Praxis?
Damit besteht das Risiko, dass die Rechte der Gläubiger beschnitten werden, wenn ohne formelle Aufsicht Sanierungsverfahren durchgesetzt und durchgeführt werden. Dadurch wächst die Gefahr, ein sehr schuldnerfreundliches Verhalten zu etablieren, das die Gläubigerbefriedigung konterkariert und sich damit gegen das deutsche Insolvenzrecht wendet.
Stärkt die Neuregelung von § 104 InsO die „internationale Wettbewerbsfähigkeit“?
Das neue Gesetz führt dazu, dass die typischen Großgläubiger aus dem Bank- und Energiebereich weitreichende Möglichkeiten erhalten, sich schnell aus einer Insolvenzsituation zurückzuziehen.
Das vorinsolvenzliche Sanierungsverfahren
Jens Décieux, Rechtsanwalt und Geschäftsführer der STP Portal GmbH fasst wesentliche Inhalte des EU-Richtlinienvorschlags für ein präventives Sanierungsverfahren zusammen und verlinkt umfassend zu EU-Dokumenten, unter anderem dem EU-Factsheet für Deutschland, dem EU-Insolvenzbarometer und ersten Reaktionen aus Deutschland auf den Richtlinienvorschlag… Weiterlesen Foto: Stuart Miles / FreeDigitalPhotos.net
Reform der EuInsVO fördert die Rettungs- und Sanierungskultur
Die Europäische Insolvenzverordnung (EuInsVO) regelt, welches Recht innerhalb der EU für grenzüberschreitende Insolvenzsachverhalte anwendbar ist – nach Schätzungen der EU sind jährlich rund 50.000 Unternehmen davon betroffen. Allerdings ist die EuInsVO seit ihrem Inkrafttreten im Jahr 2002 nicht mehr verändert worden. Das über zehn Jahre alte Regelwerk spiegelt die nationalen Tendenzen im Insolvenzrecht inzwischen nur […]